Schwallett & Arrivati live at Tunix-Kongress

Am 1. Dezember spielen Schwabinggrad Ballett & Arrivati im HAU1 in Berlin ein Konzert anlässlich des “Wiedersehen in Tunix”-Kongresses – eine mehrtägige Veranstaltung, die den historischen Tunix-Kongress 1978 und seine Bedeutung für die heutige Linke zum Thema hat. Tunix galt als Versuch, die Linke, die in den Siebzigern in eine Sackgasse geraten war, neu zu mobilisieren. Details siehe unten.

December 1st Schwabinggrad & Arrivati play a concert at HAU1 in Berlin at the “Reunion in Tunix”-Kongress – a series of events, that focus on the historical “Tunix-Kongress”  in 1978 and its importance for the left movement. “Tunix” (“Do-Nothing”) was regarded as an important attempt to re-mobilize the german left that was stranded in a dead end in the seventies. Details see below (only in german)

Wiedersehen in TUNIX!
Eine Revision der Berliner Projektekultur
 
Hebbel am Ufer HAU1, Berlin
Sa 01.12.2018, ab 14:00
So 02.12.2018, ab 12:00

Details zum Programm: https://www.hebbel-am-ufer.de/download/23363/tunix_programm.pdf

Tickets: https://hebbel-am-ufer.reservix.de/p/reservix/event/1292666?_locale=de

Vom 27. bis 29. Januar 1978 trafen sich an der Technischen Universität in West-Berlin alle denkbaren Interessengruppen der undogmatischen Linken – Spontis, Freaks und Theoriestars – zum legendären Tunix-Kongress. Rund 20.000 Teilnehmer*innen folgten nach den lähmenden Erfahrungen des “Deutschen Herbstes” der Einladung zu einem “Treffen all derer, denen es stinkt in diesem, unserem Lande”. Der Titel war nicht Programm: In einer Atmosphäre von Diskussion, Aktion und Party fanden lebhafte Debatten statt, unter anderem zu alternativer Energiegewinnung, selbstverwalteten Jugendzentren, Neonazis in der Bundesrepublik, Feminismus und Ökologie, “neuer” Theorie aus Frankreich und Überleben im Stadtteil. Neben der Gründung der Tageszeitung taz wurden unzählige selbstorganisierte Projektformen angestoßen. Es ging um pragmatisch erreichbare Ziele, der Begriff “Projekt” stand dabei für Vernetzung, Selbstverwaltung und selbstbestimmte Aktivitäten.

Heute leben wir in einer Welt der Projekte und flüssigen Strukturen mit all ihren Ambivalenzen.

40 Jahre später gilt es, diese Entwicklung zu beleuchten und den Projektbegriff auf seine politischen Anliegen hin zu befragen. Ein dichtes Programm mit szenischen Lesungen, Diskussions-, Film-, Vortrags-, Performance- und Musikformaten lädt zur Debatte ein.

Begleitend erscheint eine Publikation (Verlag Berliner Hefte zu Geschichte und Gegenwart der Stadt) mit historischen Dokumenten sowie aktuellen Bild- und Textbeiträgen.

Mit: Stephanie Arzt, Lothar Baumgarte, Elisa T. Bertuzzo, Barbara Bohl, An-Chi Cheng, Franziskus Claus, Hans-Christian Dany, Katja Diefenbach, SJZ Drugstore, Nicola Duric, Annette Cornelia Eckert, Birgit Effinger, Tashy Endres, Bernd Frank, Vera Gaserow, Konny Gellenbeck, Ulrich Gutmair, Thomas Hartmann, DAS HELMI Puppentheater, Dieter Hoffmann-Axthelm, Helmut Höge, Claudia Hummel, Çiğdem Inan, Christa Kamleithner, Felix Klopotek, Stephanie Kloss, Gertrud Koch, Dorothea Kolland, Kotti & Co, Stefan König, Markus Krajewski, Nina Kronjäger, Kunstblock and beyond, Diethard Küster, Tom Lamberty, Gert Levy, Isabell Lorey, Luise Meier, Angela Melitopoulos, Barbara Meyer, Guillaume Paoli, Kathrin Peters, Eva Quistorp, Sven Reichardt, Cord Riechelmann, Angelika Sautter, Ines Schaber, Elisabeth Schäfer, Enrico Schönberg, Schwabinggrad Ballett/Arrivati, Schwarze Risse, Thomas Seibert, Uwe Sonnenberg, Michael Sontheimer, Stadt von Unten, Staub zu Glitzer, Katja Steuer, Hans-Christian Ströbele, Klaus Trappmann, Margarita Tsomou, Andy Wolff, Florian Wüst

 

Details zum Programm: https://www.hebbel-am-ufer.de/download/23363/tunix_programm.pdf

Tickets: https://hebbel-am-ufer.reservix.de/p/reservix/event/1292666?_locale=de